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AsTher - Process Calculator |
Einführung
Die Anwendung Process Calculator dient zur Prozess-Modellerung mithilfe der thermodynamischen Berechnungen und unter Berücksichtigung von kinetischen Parametern in geketteten Prozessen. Dabei lassen sich die gegenseitige Abhängigkeit der Prozessvariablen (Masse, Konzentration, Temperatur, Wärme usw. ) grafisch und tabellarisch darstellen und die thermodynamisch optimalen Prozessbedingungen ermitteln.
Die Thermodynamische Modellierung der Prozesse mit der Anwendung Prozess Calculator erfolgt in Projekten. Eine Projektdatei enthält Informationen über Masse und Energiefluss in den zu modellierenden Teilprozessen. Mit der Definition eines Projekts und den dazu gehörenden Teilprozessen sowie Inputs wird ein Anlagenkonzept entworfen. Diese können beispielweise ein metallurgischer Prozess, die Destillation von mehr-phasigen Mischungen wie z.B. Erdölfraktionen mit oder ohne Reaktion, bzw. eine Verbrennungsanlage sein, wie sie in den folgenden Abbildungen dargestellt werden. Diese Projektkonzepte werden mit Projekt-Dateien identifiziert. Vorgabe für die Endung der Projektdateien sind .prj.
Durch die Variation der einzelnen Prozessparameter können Berechnungen durchgeführt und Resultate verglichen werden, wie z.B. Unterschiedliche Werte von Inputmengen, Temperaturen sowie Drücke. Die Berechnungsresultate bei unterschiedlichen Prozessparametern lassen sich in Prozessdateien speichern. Die Vorgabe für die Endung der Prozessdateien sind .prc. In einem Prozess können Temperatur und Druck sowie sonstige Parameter entweder in einer vorgegebenen Abhängigkeit oder unabhängig voneinander variiert und mehrere Berechnungen durchgeführt werden. Die so ermittelten Berechnungsresultate stellen eine Prozessführung dar und können in einer Prozessdatei gespeichert werden. Die Prozessdateien lassen sich einem bestimmten Projekt zuordnen. Für ein Projekt können Sie so viele Prozessberechnungen durchführen und speichern, wie Sie es für notwendig halten.
Für eine Berechnung muss das thermodynamische System, Eingänge (Inputs), Initialisierungs-Temperatur und -Druck von einzelnen Prozessen definiert werden. Wenn ein Projekt aus mehreren Prozessen besteht, können die Produkte aus einem Prozess für einen anderen als Input definiert werden. Es ist auch möglich, Produkte in den selben Prozess zurückzuführen.
Ein einfaches Projekt für CH4-Verbrennung zeigt Schnell Start im Abs. 16. Beispielen
Bei der Definition des thermodynamischen Systems können Sie vorgeben, mit welcher Genauigkeit die Berechnungen durchgeführt werden sollen. Die Gewährleistung der Genauigkeit liegt bei 10 % (Präzisionswert von 0.1) bei einem Iterationslimit von 100 000. Bisher konnten mit einer Präzision von 0.05 (5%) alle Berechnungen bei unterschiedlichen Systemen erfolgreich durchgeführt werden. In den meisten Fällen reicht eine Präzision von 0.01 aus, eine thermodynamische Berechnung eines Prozesses innerhalb von einigen Sekunden erfolgreich durchzuführen.
Falls eine Berechnung mit einer Präzision von 0.05 nicht erfolgreich beendet wird, nehmen Sie mit unserem Support Kontakt auf, um die anderen Bedingungen der Berechnung so einzustellen, dass die Berechnungen innerhalb von Sekunden erfolgreich durchgeführt werden.